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Daniel mit seiner Mutter am Krankenbett

Weihnachtsbrief 2017

Liebe Freunde und Förderer des Hauner Vereins,

wir möchten Ihnen in diesem Jahr die Geschichte von Daniel erzählen, die uns so berührt hat, dass sie das Zeug zu einem Weihnachtsmärchen hat:

Daniel erblickte als Wunschkind vor einem Jahr zur rechten Zeit und unkompliziert das Licht der Welt. Die Eltern, Marie und Eric Zenker waren überglücklich über ihr erstes Kind, das sich zunächst prächtig entwickelte. 3 Monate nach der Geburt verunsicherte das plötzlich viele Weinen und ein schlechter Appetit von Daniel seine Mutter , weshalb sie den nächsten Kinderarzt in ihrer ländlichen Umgebung aufsuchte. Diesem fiel ein geblähter und harter Bauch auf. Nach einem Ultraschall schickte er die Mutter direkt in das nächste Kreiskrankenhaus, das wiederum nach einem weiteren Ultraschall Mutter und Kind per Hubschrauber in das Dr. von Haunersche Kinderspital transportieren ließ.

Was hatten die Ärzte gesehen, die so eine Notfallmaßnahme rechtfertigte? Daniel war mit einem fehlenden Abfluss für die Gallenflüssigkeit zur Welt gekommen! Das heißt: Mit der ersten Nahrung, die er zu sich genommen hat und zu deren Verdauung die Galle normalerweise ihre Säfte in den Darm gibt, stauten sich diese in die Leber zurück und zerstörten innerhalb von 3 Monate dieses Organ!

Daniels Gallenflüssigkeit wurde im „Hauner“ sofort durch eine Operation extern abgeleitet, damit sie nicht noch mehr Unheil anrichtet, aber es war schon zu spät! Daniel schwebte zwischen Leben und Tod! Nur eine Lebertransplantation konnte ihn noch retten. Ein passendes Organ von einem Säugling zu erhalten war unerreichbar -aber eine Leberspende der Mutter war machbar! Doch wie sehr hatte diese schwere Erkrankung Daniel zugesetzt? Würde er diese nicht einfache und lange Operation überhaupt überleben? Wie geschädigt war sein Organismus, sein Gehirn durch die fehlende Funktion seiner Leber? 4 Wochen nach seiner Klinikaufnahme wurde die Transplantation erfolgreich durchgeführt!
Heute, ein Jahr später, sehen Sie diesen kleinen tapferen Kerl auf dem Foto, putzmunter und ohne Entwicklungsbeeinträchtigungen. Niemand hätte das
für möglich gehalten!

Die „Haunersche“ ist für Stadt, Land und Ausland die Anlaufstelle für schwierige bis auch manchmal nahezu unlösbare Fälle der kindlichen Erkrankungen oder auch für Unfälle.

Manchmal bedarf es bei diesem besonderen Klientel auch besonderer Geräte. Zum Beispiel wird ein Defibrillator - ein Gerät zur Reanimation – gewünscht, das dem wiederbelebenden Arzt ein Feedback gibt, ob seine Maßnahmen überhaupt den gewünschten Effekt haben oder ein kleines Handgerät in der Größe einer Fernbedienung, das den Verlauf der Venen zeigt, um Arzt (und Kind!) das Legen von Zugängen oder von Blutabnahmen zu erleichtern.

Solche besonderen Geräte sind im normalen Inventar von Seiten der Verwaltung nicht vorgesehen und müssen daher über Spenden finanziert werden. Die Kinder des Dr. von Haunerschen Kinderspitals und wir vom Hauner Verein wären Ihnen mehr als dankbar, wenn Sie uns mit Ihrer Spende unterstützen würden, um schwer erkrankten Kindern wie Daniel, die optimalste Behandlung zukommen lassen zu können!

Wir wünschen Ihnen eine schöne Adventszeit, ein besinnliches Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr.
Ihr
Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. mult. Dieter Adam
1. Vorsitzender

 

Hauner Verein

Verein zur Unterstützung des
Dr. von Haunerschen Kinderspitals
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